Schmerz ist eines der stärksten Gefühle. Nicht nur körperliche Verletzungen, auch tiefe, existenzielle Erfahrungen können dieses Gefühl auslösen. Bleibt diese intensive Not-Erfahrung über einen längeren Zeitraum bestehen, geraten Betroffene mitunter in eine Schmerzspirale. Diese bringt starke Einschränkungen und damit weitreichende Veränderungen im privaten und beruflichen Umfeld mit sich.
Wir wollen Ihnen helfen, sich aus dieser Schmerzspirale zu befreien, damit Sie gestärkt den Lebensalltag meistern können. Die Schmerztherapie ist dabei vor allem eine begleitete Hilfe zur Selbsthilfe. Wir zeigen Ihnen Möglichkeiten auf, wie Sie mit der Herausforderung wirksam umgehen können.
Bei der Schmerztherapie handelt es sich um einen Prozess, der Geduld braucht. Gemeinsam versuchen wir, die Bedeutung des Schmerzes und seine Zusammenhänge zu ergründen, um so ganz individuelle Maßnahmen für Sie herauszuarbeiten.
Basis dafür ist Offenheit und Ehrlichkeit, der „Blick hinter die Fassade“. Denn nur so ist es möglich, die Situation zu erkennen und mit der Zeit annehmen zu können. Dazu gehört auch die Bereitschaft, sich selbstverantwortlich für das Erreichen gemeinsam vereinbarter Ziele einzusetzen. Dabei arbeiten wir multimodal mit anderen Disziplinen zusammen.
Um sich dem eigenen Körper zu nähern und das Schmerzempfinden bei Bewegung und Aktivität zu reduzieren, helfen Physio- und Ergotherapie. Auch eine Zusammenarbeit mit einem Psychotherapeuten kann bei psychischen Begleiterkrankungen sehr hilfreich sein, da diese meist großen Einfluss auf das Schmerzerleben haben. Unterstützend können Medikamente zum Einsatz kommen. Reichen die Möglichkeiten unseres ambulanten Netzwerkes nicht aus, gibt es die Möglichkeit, stationär in einer der Schmerzkliniken der Region aufgenommen zu werden.
Unser Ziel ist es, gemeinsam einen Weg zu finden, wie Sie hilfreich mit dem Schmerz umzugehen und künftig mit deutlich weniger Beeinträchtigungen leben können.